Corooonaaah-Geschehnisse




Ich darf hier die ganz persönlichen Geschehnisse der Coronazeit (anonymisiert) teilen, die mir von den Beteiligten vertrauensvoll übermittelt wurden.
Sie tragen dazu bei, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und Mitgefühl zu empfinden für andere Menschen und deren Lebenssituation.
In Zeiten von Masken, Abstands- und Hygieneregeln, Lockdown, Quarantäne, Tests und vielen neuen Bestimmungen, sind wir alle mehr oder weniger verunsichert und haben unsere eigene Art des Umgangs mit den Gegebenheiten.
Verschiedene Themen werden getriggert, Ängste kommen hoch.
Wir alle erleben es durch unseren persönlichen Wahrnehmungsfilter.
Haben wir Respekt und Verständnis, auch für die ganz anderen Ansichten, Meinungen und Erfahrungen.
Die hier geteilten Erlebnisse sollen dazu beitragen.
Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen, die sehr persönlichen Erfahrungsberichte veröffentlichen zu dürfen.
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Was Masken und Schulpflicht
für ein autistisches Kind bedeuten:
Maskenpflicht für Erwachsene ab Verlassen der Klasse im Gebäude und draußen. 
Im Unterricht nicht. 
Jedoch geschlossene Türen und Fenster bei 30°C Außentemperatur.
Es war erbärmlich heiss. 
Die Lehrerin meinte es käme ja eh keine Luft, weil die Sonne direkt rein schien . 
Alte Fenster ohne jeglichen Sonnenschutz. 
Der Junge fing an sich zu beissen, fing an zu stöhnen und zu tönen. 
Sogar seine Haare riss er sich raus. 
Für den autistischen Jungen bedeuten Masken bei den Mitmenschen folgendes:

Er erkennt die Menschen nicht mehr. 
Statt Masken sieht er Löcher und erkennt lediglich das Augenpaar. 
Er kann nicht verstehen was gesagt wird, da die Worte teils nur verstanden werden durch Lippen ablesen. 

Er bekam eine Befreiung der Präsenzpflicht und erhält nun durch seine Integrationskraft Unterricht zu Hause, wie in der Lockdownzeit. 
Der Junge hat das große Glück, eine Integrationsfachkraft zu haben, die tiergestützt arbeitet und auf ihre Kompetenzen aus Heilerziehungspflege und Naturpädagogik zurückgreifen kann. 
So wird das Lernen in einem maskenfreien Umfeld ermöglicht, in der Ruhe der Natur und der Zentrierung auf nur eine Person und Ausschaltung aller anderen Reize, die in der Regelschule gegeben wären. 
Eine Option, die sich dank Corona eröffnet hat. 

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Eine wirklich wirre Geschichte aus der xy Region irgendwo in Deutschland... 🙈
Der Sohn meiner Kollegin ist 13 und besucht eine Gesamtschule. Seit letztem Montag dürfen die Kinder in den Pausen nur noch mit den Kindern aus der eigenen Klasse spielen. Jetzt geht sein bester Freund, mit dem er Fußball spielt, in die Parallelklasse. Die zwei haben am Dienstag auf dem Schulhof kurz miteinander gesprochen - mit Maske und Mindestabstand. Da die Lehrer die Umsetzung der schulischen Maßnahmen genau kontrollieren, wurden sie erwischt und kassierten eine Ermahnung. 
Am Donnerstag rief der Klassenlehrer meine Kollegin an, und teilte ihr mit, dass ihr Sohn einen Klassenbucheintrag und einen Schulverweis für einen Tag erhält, weil er ein zweites Mal mit seinem Freund in der Pause geredet hat. 
Nach der Schule sitzen und stehen diese Kinder aus allen Klassen gemischt in viel zu überfüllten Schulbussen, natürlich mit dem Lappen vorm Gesicht. 

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War heute in Kassel in einem großen Einkaufszentrum und mir ist eine Kindergartengruppe begegnet mit Masken
Kurze Zeit danach bekam ich eine Panikattacke. 
Musste raus, Augen zu und in eine Richtung schauen, wo ich keine Maske gesehen habe. Es ist einfach nur noch krank was gerade passiert in Deutschland und der gesamten Welt.

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Musste heute notgedrungen mit der S-Bahn in München fahren. 
Seit Corona bin ich nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. 
Jedenfalls stand ich in der S-bahn, mit Maske unter der Nase, und habe die Menschen beobachtet. Jeder saß ganz brav für sich alleine mit Maske in einer Vierergruppe. 
Das hat sowas von surreal ausgesehen, dass ich am liebsten ein Foto gemacht hätte. 
Hab mich aber nicht getraut. 
Für die Menschen, die regelmäßig mit den Öffis fahren mag das normal erscheinen. Für mich war das total unecht, es hat sich so unwirklich angefühlt

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Heute vorm Bäcker: 
Mutter mit Kind steigt aus dem Auto aus. Beide bereits mit angezogener Maske. Meine Polaroid im Hirn drückt da jedesmal auf den Auslöser. Und dann zoome ich gedanklich aus meiner Timeline raus und sehe zukünftige Generationen völlig ungläubig die Bilder aus diesem Jahr in Geschichtsbüchern ansehen. 
Nicht glaubend könnend, dass die Menschen das mit sich haben machen lassen...

Ich fühle mich immer mehr wie in einer Zombie-Apokalypse. Inmitten von umprogrammierten Menschen, die vor sich, der Luft und vor jedem Gegenüber Angst haben. 

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Unsere Geschichte:

Gestern Abend hat meine Tochter 5J. einen Zettel an die Tür angebracht.
Ich habe ihn bemerkt aber nicht weiter nachgefragt.
Heute morgen sagte sie mir: "Mama, du darfst mein Zimmer nur mit Maske betreten!"
Darauf sagte ich: "Ich bin gesund und werde es nicht tun."
Ihre Antwort: "Dann werde ich im ganzen Haus die Schilder anbringen und du musst überall Maske tragen!"
Unsere Tochter ist Gott sei Dank zu jung, um eine Maske zu tragen.
Ich frage mich woher die Angst in ihrem Kopf kommt.
Sie ist traumatisiert, ohne dass wir zu Hause das Thema "Maske" thematisieren.
Wir versuchen zu vermeiden, sie an Orte mitzunehmen, an denen Maske getragen werden soll.
Sie selbst erfindet Geschichten und fragt oft zu diesem Thema.
Es ist bei ihr allgegenwärtig.
Da stellt sich mir die Frage, was den Kindern alles im Kindergarten erzählt wird.
Zu Hause kommt sie mit diesem Thema nicht in Kontakt.
Woher also diese Angst???

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Meine persönliche Geschichte in der Corona Zeit.

Es war Sonntag, der 15. März. 
Ich war mit meinem Mann und unserer zweijährigen Tochter an einer Talsperre spazieren. 
Wir waren lange unterwegs, Handy dabei, aber im Rucksack, einfach die Natur und die Familienzeit  genießen.
Als wir am frühen Abend zurück waren, sah ich einen Anruf in Abwesenheit auf meinem Handy, Rufnummer war mir nicht bekannt. 
Kurze Zeit später hörte ich einen erneuten Anruf auch nicht, eine Nachricht wurde auf der Mailbox hinterlassen.
Ich arbeite als Pflegegutachterin und eine meiner Teamleitungen hatte eine Nachricht hinterlassen. 
In dieser hieß es, dass die Begutachtungen bei den Versicherten vor Ort eingestellt werden, aufgrund der gesundheitsmedizinischen Situationen, und dass die Pflegezentrale die nächsten Wochen die geplanten Termine nicht umstrukturieren kann und wir selbst verantwortlich sind mit den Versicherten telefonische Termine auszumachen.
Im Besten Fall könnten die Versicherten den bestehenden Termin auch telefonisch einhalten.
Mir gefror das Blut in den Adern.
Gefühlt keine Betreuung mehr für mein Kind bei der Tagesmutter, arbeiten von Zuhause aus mit Kleinkind. 
Es verlangte mir die ersten Wochen sehr viel ab an Organisation und Strukturierung meiner beruflichen Tätigkeiten. 
Wir bekamen ständig neue Informationen, mussten unsere Gutachten häufig neu anpassen und umdenken. 
Und dann war da noch mein Kind, mein wichtigster Mensch.
Ich organisierte mich so, dass ich vormittags Zeit mit ihr einplante, wir gemeinsam zu Mittag aßen und sie dann schlafen ging. 
In den zwei bis drei Stunden konnte ich drei bis vier Telefonate führen, manchmal musste ich auch noch ein Telefonat führen, wenn mein Mann von der Arbeit nach Hause kam. 
Dann war mein Kind schon wieder wach und die Gutachten waren nicht fertig. 
Häufig schrieb ich die Gutachten in den Abendstunden bis spät in die Nacht hinein.
Anders war es mir nicht möglich zu Arbeiten. 
Es war stellenweise auch nicht immer einfach den Gesundheitszustand eines Menschen anhand eines Telefonats einschätzen zu können. 
Deshalb war es mir wichtig genau so die Fragen zu stellen, wie im Hausbesuch. 
Gab es bereits Vorgutachten machte es mir die Bearbeitung etwas leichter. 
Es wurden Auskunftsbögen entwickelt, die von den Versicherten vorab ausgefüllt werden konnten und uns Gutachtern zur Vorbereitung dienten, was eine Erleichterung bei der Bearbeitung war.

Im Grunde hatte Corona auch positives für uns, wir waren beruflich nicht betroffen und hatten keine finanziellen Verluste.
Dadurch, dass ich im Homeoffice war, konnte ich mein Kind betreuen, ich hätte sie auch nie woanders hingebracht, als zu der uns bekannten Tagesmutter. 
Ich konnte meinem Kind die Zeit wiedergeben, die mir für sie ab ihrem 16. Lebensmonat fehlte, weil ich dann wieder arbeiten ging. 
Es war so viel wunderschönes Wetter, dadurch sehr viel blauer Himmel und natürlich auch durch den nicht vorhandenen Flugverkehr. 
Die Natur konnte sich erholen, ich habe so viele Dinge bewusster wahrnehmen können und die Entschleunigung tat gut. 
Ich habe so viele neue Verbindungen in meinem Leben bekommen können und auch sind einige Verbindungen gegangen. 
Vielleicht ist das ein übergeordneter Sinn von Corona, sein Haus mal aufzuräumen.
 Ich bin um keinen Verlust traurig in der Zeit, denn ich bin authentisch und alles was nicht zu mir gehört oder zu mir passt, darf in Liebe gehen.

Was ich in der Zeit sehr erschreckend fand, dass ich immer wieder feststellte, wie verrückt manche Menschen beim Einkaufen waren.
Es wirkte auf mich stellenweise lebensgefährlich, denn wenn Erwachsene ein Kind umrennen oder umfahren mit dem Einkaufswagen, nur um das letzte Paket Klopapier zu ergattern, um daraus Klopapier Suppe zu kochen, dann frag ich mich wo wir leben.
Klar, der Mensch hat einen Überlebensdrang, aber für Klopapier ausrasten?!
Fazit war, dass mein Kind zum Einkaufen nicht mehr mit kam.
Mein Kind fragte dann mit Beginn der Maskenpflicht, warum ich das Teil trage und mir war und ist es immer wichtig gewesen meinem Kind keine Angst zu machen.
Ich erzählte ihr, dass wir Erwachsenen uns gerne verkleiden, um lustig zu sein.
Ich denke nicht, dass es gesund ist einem Kind zu Verdeutlichen, dass man jederzeit von einem anderen Menschen umgebracht werden könnte, weil derjenige Corona haben könnte, oder dass das Kind Schuld ist, wenn Oma und Opa sterben, weil es nicht aufgepasst hat. 
Wir haben ein Immunsystem! 
Als hätte Gott in der Evolution einen Fehler gemacht!
Ich war jahrelang auf einer Intensivstation tätig und ich weiß unter welchen Umständen Krankheiten entstehen und unter welchen nicht, was dass Immunsystem stärkt, wie man es unterstützen und aufbauen kann.
Ich hatte nie Angst vor Corona und werde auch nie Angst vor Corona haben!
Angst ist ein schlechter Begleiter.
Meinem Kind sagte ich pausenlos, dass wir auf keinen Spielplatz können, weil die repariert werden, was nicht ungewöhnlich klang, weil alles abgesperrt war. 
Es tat mir weh! 
Erschreckend fand ich viele Eltern, die ihre Kinder von unserem Kind wegzogen, als hätte es eine Krankheit. 
So züchtet man sich Soziopathen. 
Mein Kind ist sehr selbstbewusst und aufgeweckt. 
In der Lockdown Zeit stellte ich fest, dass sie unsicherer wurde. 
Glücklicherweise hat sich das wieder gelegt. Zeitlich passte es mit den ganzen Maßnahmen zusammen.
Wir besuchten weiterhin unsere Eltern und das einzige Kind, zu dem unsere Tochter Kontakt hatte, war ihr Cousin. 
Wir Erwachsenen können das noch gut wegstecken.
Ein Kind nicht! Es leidet unter diesen Maßnahmen! 
Und nun stehe ich hier und  habe viele ungeklärter Fragen.
Die Begutachtungen bei den Versicherten in der Häuslichkeit sind wieder gestartet, ich trage meinen MNS, viele Versicherte tun dies nicht, obwohl sie die Info bekommen haben dies zu tun. 
Mir ist es egal. 
Ich halte mich in diesem Fall an die Vorschrift meines Arbeitgebers.
Bezug nehme ich zu der ganzen Thematik in meinem beruflichen Kontext nicht.
Leben in zwei Welten!

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Sie musste zum Facharzt. 
Alle 4 Wochen. 
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. 
Krankengeld.
Immer dieselbe Prozedur vorm Praxiseingang im Treppenhaus.
Ausfüllen, dass man keine Erkältungssymptome oder Fieber hat, keinen Kontakt zu COVID-19 Erkrankten hatte. 
Datum. Unterschrift. Hände desinfizieren (1Pumphub, 3sec.)
Gelbes laminiertes Kärtchen mit der Aufschrift "steril" bekommen und eintreten.
Formular abgeben, Krankenkassenkarte selbst einlesen, erklären, dass man einen Termin hat.
MNS und Plexiglas erschwert die Verständigung.
Im Wartezimmer Platz nehmen.
Ärztin ruft, öffnet und schließt die Tür.
Man sitzt gefühlt meilenweit entfernt voneinander entfernt bei geöffnetem Fenster.
Bereits im Wartezimmer beschlich Sie ein zunehmend mulmiges Gefühl unter ihrem bunten Schal, den sie hochgezogen und als Mund-Nasenbedeckung genutzt hatte.

Diese Maskengesichter. Diese Blicke, die sie musterten, ohne, dass ein Lächeln erkennbar gewesen wäre.
Die schlechte Luftzufuhr...dabei war der Schal doch ganz dünn.
Es wurde ihr eng im Herzen...weh auf der Brust. 
Sie zitterte, ihr Herz pochte, ihr Atmen galoppierte davon. 
Die Tränen flossen unaufhaltsam. Sie schluchzte, nahm im Arztzimmer den Schal herunter.
Die Ärztin hackte in die Tasten und blickte stur auf den Bildschirm.
Frei von jeglichem Mitgefühl.
Keine Frage wie es denn geht. Keine Frage warum sie weint und schluchzt.
Kein Angebot des Attests zur Befreiung einer Mund-Nasenbedeckung.
Einerseits in die Diagnose-Schublade gesteckt.
Andererseits im Trog von Einheitsbrei untergehend.
Wo ist die Menschlichkeit geblieben?
Wo die Empathie?
Wo die Solidarität?
Ein Freundin holte Sie ab. Sie fielen sich in die Arme. Vor allen anderen.
Scheiß auf Abstandsregeln.
Sie weinte und weinte. 
Voller Schmerz, Wut, Angst, Unbehagen und Unverständnis für all das, was da gerade vor ihren Augen geschah.

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Patient beim Hausarzt:
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nur wenn sie sich testen lassen. 
Sie könnten corona haben! 
Patient stimmt PCR-Test mittels Rachenabstrich nicht zu, jedoch h einer Blutprobe. 
Das ginge nicht, so die Ärztin. 
Kein Krankenschein ohne Test. 

Ja, aber meine Beschwerden sind doch gar nicht infektiöser Art. 
Ärztin druckt mürrisch die Folgebescheinigung aus, mit den Worten "Mit ihnen diskutiere ich nicht länger!"

Erpressung mittels einem nicht validen PCR-Test, sowie Androhung von Quarantäne und sogar dem Gesundheitsamt! 


Weitere C.-Erlebnisse dürfen sehr gerne eingereicht werden.
Sie werden anonym hier veröffentlich.
Nutzt gerne den Kontaktlink.
Danke


 


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